Dem gesellschaftlichen Wandel sind auch Bauernfamilien ausgesetzt. Besonders gefordert sind dabei die Männer. Bauern müssen ihre Rolle als Vater und Ehemann neu besetzen. Eine gute Paarbeziehung ist dabei der beste Garant für eine gute Vater-Kind-Beziehung - so Hans Goldbrunner. Lesen Sie den gesamten Beitrag aus der UFA- REVUE Nr. 12/2010 in der abrufbaren pdf im Anhang! mehr...
Generationskonflikte stehen bei allen Landwirtschaftlichen Familienberatungen und Sorgentelefonen mit an erster Stelle der Themen. Diesem Dauerbrenner widmet das Wochenblatt in Baden-Württemberg , BWagrar in seiner Ausgabe Nr. 30/2011 vom 30. Juli 2011 ein Interview mit Dipl.-Ing. agrar Ulrich Ketelhodt vom Sorgentelefon für landwirtschaftliche Familien in Schleswig-Holstein.
Reden und zuhören tut gut und stärkt Selbstbewusstsein.
Ist das zuviel verlangt?
So steht es in den 10 Geboten, auf dass Du lange lebest im Land, das Dir Dein Gott gab. Das heißt nicht, dass man sie verehren sollte, aber ein bisschen Achtung ist schon angebracht.
Guten Tag, mein Name ist Hans. Ich bin Alkoholiker. So beginnt meistens ein Treffen bei den Anonymen Alkoholikern (AA). Hans gibt es wirklich. Er war mal Bauer. Er hatte mal eine Familie. Aber er musste alles verlieren, bis er heute clean ist. Hans sagt, ich bleibe Alkoholiker mein Leben lang. Jeder Tropfen Alkohol ist Gift für mich.
Sie, als Bäuerinnen, leben Sie näher bei der Erfüllung als bei der Überforderung oder umgekehrt? Gibt es diese zwei Pole überhaupt in ihrem Alltag? – Suchen Sie ein Gleichgewicht dazwischen? – Würden Sie dem „Seiltanz“ sagen?
Telefons und Natels verfolgen uns. Manchmal wünscht man die permanente Erreichbarkeit und immense Informationsflut auf all unsere Sinne zu stoppen. Man wünscht Ruhe und Beruhigung des Alltags und erntet von all jenen, die einen erreichen wollen, Unverständnis und auch Vorwürfe.
Vor drei Jahren haben wir den Betrieb an den Jungen übergeben und sind jetzt quasi pensioniert. Wir haben aber immer noch das Wohnrecht im Stöckli und ich arbeite jeden Tag noch im Stall mit. Ich mache einmal im Monat Wochenendvertretung für den Junior. Manchmal frage ich mich, warum wir Alten uns alles gefallen lassen müssen. Wenn ich mal sage, dass das früher anders war, reagiert der Junior empfindlich. Obwohl er es ohne uns gar nicht schaffen würde, habe ich manchmal das Gefühl, dass ich nur geduldet bin. Der hat doch seinen eigenen Frust mit dem Betrieb, verträgt nichts und wird auch immer jähzorniger.
«Ich bin zu einem Frauenmorgen eingeladen. Das Thema ist vielversprechend: «Grenzen überwinden - Grenzen annehmen», Referentin eine junge körperbehinderte Frau. Mit zwei Bekannten gehe ich erwartungsvoll hin. Der Saal ist bereits ansehnlich besetzt, und immer mehr Frauen kommen dazu. Eilig werden noch Stühle organisiert, schlussendlich ist der Raum zum Bersten voll. Alle sitzen wir erwartungsvoll da; ist da wohl auch ein Quentchen Voyeurismus dabei?