Seit 1988 engagieren sich landwirtschaftliche Familienberatungen und Sorgentelefone erfolgreich in der Beratung bäuerlicher Familien. Sie sind meist in kirchlicher Trägerschaft, jedoch mit konfessionsunabhängigen Angeboten.
Die Anregung für die Einrichtung der ersten LFB im Evangelischen Bauernwerk Hohebuch haben Mitglieder einer Studienreisegruppe 1987 in den USA bekommen. Dort wurden in den 80er Jahren "Hotlines" für Farmerfamilien eingerichtet.
Innerhalb von kurzer Zeit wurden Landwirtschaftliche Familienberatungen in Neckarelz, St. Ulrich (1988) und in Stuttgart gegründet.
1993 hat in Neckarelz eine erste bundesweite Tagung zum Thema "Landwirtschaftliche Familien in der Existenzkrise" stattgefunden.
In der Folge wurden eine Reihe von weiteren Sorgentelefonen und Familienberatungen in Sachsen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen aufgebaut. Alle Einrichtungen orientierten sich an den Erfahrungen in Baden-Württemberg.
Die Tagung in Neckarelz legte zugleich den Grundstein für die Zusammenarbeit auf Bundesebene. 1996 wurde im hessischen Schwalmstadt schließlich der Verein Bundesarbeitsgemeinschaft der Landwirtschaftlichen Familienberatungen und Sorgentelefone e.V. gegründet.
Aktuell sind 27 Einrichtungen bundesweit unter dem seit Juni 2016 neuen Namen BAG Familie und Betrieb e.V. zusammengeschlossen.