Wenn es mir in meinen Gedanken, in meinem Gemüt, in meinem körperlichen Empfinden eng wird, habe ich Angst. Ich möchte ausbrechen und weiß nicht wie. Angst ist ein Gefühl, das sich nicht logisch begründen und definieren lässt. Angst gehört zum Leben. Vom ersten Lebenstag an sind wir zum Sterben bestimmt. Angst erinnert uns an die Vergänglichkeit.
Guten Tag, mein Name ist Hans. Ich bin Alkoholiker. So beginnt meistens ein Treffen bei den Anonymen Alkoholikern (AA). Hans gibt es wirklich. Er war mal Bauer. Er hatte mal eine Familie. Aber er musste alles verlieren, bis er heute clean ist. Hans sagt, ich bleibe Alkoholiker mein Leben lang. Jeder Tropfen Alkohol ist Gift für mich.
"Wir sitzen in der Schuldenfalle!“ Aus den Augen von Sonja W. liefen Tränen, als sie mit diesem Satz vor etwa einem Jahr ihre wirtschaftliche Situation zusammenfasste. Nach sechs Gesprächen nehme ich heute als Familienberater nun Abschied von Familie W. „Als ich damals anrief, wollte ich ganz was anderes von Ihnen. Dass Ihre Beratung so läuft, hätte ich nicht gedacht. Ich bin damit nicht unzufrieden.“ gibt mir Herr W. mit auf den Weg.
Sie, als Bäuerinnen, leben Sie näher bei der Erfüllung als bei der Überforderung oder umgekehrt? Gibt es diese zwei Pole überhaupt in ihrem Alltag? – Suchen Sie ein Gleichgewicht dazwischen? – Würden Sie dem „Seiltanz“ sagen?
Telefons und Natels verfolgen uns. Manchmal wünscht man die permanente Erreichbarkeit und immense Informationsflut auf all unsere Sinne zu stoppen. Man wünscht Ruhe und Beruhigung des Alltags und erntet von all jenen, die einen erreichen wollen, Unverständnis und auch Vorwürfe.
Und dann raste ich wieder völlig aus und es passierte wieder. Glücklicherweise waren diesmal die Kinder nicht im Haus gewesen. „Geht ja noch!“ denkt Annegret, als sie die Scherben zusammenfegt. „Noch mal gut gegangen!“ denkt Hans, als er an den Schrecken des letzten Abends denkt.
So ist das halt bei uns Bauern im Sommer. Oft betreuen wir sogar die Ferien-, Freizeit- und Konsumbedürfnisse der übrigen Bevölkerung. Bei uns war das jahrelang so. Nie Ferien im Sommer. Immer schuften. Bis die Kinder in die Lehre kamen. Wir sind fast über 20 Jahre verheiratet und machten Ende August drei Tage Ferien vor dem Kartoffelgraben.
Vor drei Jahren haben wir den Betrieb an den Jungen übergeben und sind jetzt quasi pensioniert. Wir haben aber immer noch das Wohnrecht im Stöckli und ich arbeite jeden Tag noch im Stall mit. Ich mache einmal im Monat Wochenendvertretung für den Junior. Manchmal frage ich mich, warum wir Alten uns alles gefallen lassen müssen. Wenn ich mal sage, dass das früher anders war, reagiert der Junior empfindlich. Obwohl er es ohne uns gar nicht schaffen würde, habe ich manchmal das Gefühl, dass ich nur geduldet bin. Der hat doch seinen eigenen Frust mit dem Betrieb, verträgt nichts und wird auch immer jähzorniger.
Die ganze Agrarbürokratie kennt ihre Grenze nicht, wenn diese so weitermachen wie bisher, dann hat niemand mehr Lust Bauer zu sein, dann vernichten diese Agrarbürokraten, quasi ihre eigenen Existenzbasis. Die ganzen Auflagen und Kontrollen nimmt man nur auf sich, um zu den Direktzahlungen zu kommen. Aber die Direktzahlungen gibt es ja nur, so lange der Staat Geld noch Geld hat. Wenn kein Geld mehr da, bleiben auf jeden Fall die Vorschriften. Was denken Sie darüber? Melden Sie sich über das Kontaktformular
Hallo zusammen, ich bin begeisterte Mutter von 8 Kindern, die Gott sei Dank nicht alle zusammen im pubertierenden Alter sind!!! (Christian: 23 Jahre, Daniela: 22 Jahre, Marianne: 20 Jahre, Markus: 18 ? Jahre, Gabriel: 13 ? Jahre ( zur Zeit unglaublich pubertierend!), Katja: 8 Jahre, Annina: 6 Jahre und Nesthäckchen Noemi: 4 Jahre).